1. Architektur.
Die Stadt liegt seit dem Anfang des 20.Jahrhunderts in einem Dornroschenschlaf. Und unser Stadtzentrum sieht sogar heute noch fast so aus, wie vor dem ersten Weltkrieg. Schreitet man durch St. Petersburg, konnte man denken, sie sei seit der Zarenzeit eingefroren.
Nebenbei gesagt, damals war St. Petersburg die Hauptstadt Russlands und hatte 1,7 Mio. Einwohner.
Wo gibt es sonst so eine grosse historische Stadt in der Welt, die keine Veranderungen in der letzten hundert Jahren erfahren hat????
2. Weisse Nachte.
Zwei Monate im Jahr konnte man ohne kunstliche Beleutung durchgehend Bucher lesen, so hell bleibt es.
Aber die St. Peterburger ziehen es vor, nachtelang herumzuschweifen, besonders den Newsky Kai entlang, den breiten und machtigen Fluss bewundernd. Die offenen Hebebrucken der Newa erlauben die ganze Nacht den Schiffstransfer vom Meerbusen zum Ladoga See und ermoglichen auch ein reges Treiben zu Wasser.
3. Nachdenkliches.
Die Einwohner St. Petersburgs haben sich als sehr leidensfahig in der Geschichte erwiesen. Erinnert sei nur an die mehrjahrige Belagerung im 2. Weltkrieg in der 600 000 Menschen verhungerten. Aber es machte die Menschen auch stark und resistent gegen den eigenen Diktator. Nirgendwo in Russland genossen die Menschen so viele Freiheiten wie in St. Petersburg.
Doch Stalin erkannte dies und griff mit harter Hand gegen die Menschen und die eigene Beamtenschaft durch. Selbst ein Museum mit zu freiheitlichem Gedankengut wurde geschlossen.
Bis heute noch sind die St. Petersburger sehr beliebt bei allen anderen Russen.
4. Die Literatur
Jeder, der sich mit russischer Literatur beschaftigt, sollte zu uns kommen, um die Atmosphare zu atmen in der Literaten wie
Puschkin, Dostojewsky, Turgenev, Tolstoj, Achmatova, Brodsky, Mandelmstam, aufwuchsen oder lebten.
Sie alle und ihre Helden waren bei uns zuhaus.
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